Mitglieder stimmen mit 96% für die Fusion mit der Volksbank Dammer Berge eG.
Mitglieder der Volksbank Neuenkirchen-Vörden
machen Weg frei für Fusion
Mit überragender Mehrheit von 96 Prozent der Stimmen machten die Mitglieder der Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG am Dienstag, 18.05.2021 den Weg frei für die Fusion mit der Volksbank Dammer Berge eG. „Damit wurde die Hürde von mindestens 75 Prozent der Stimmen deutlich übersprungen“, freute sich Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Kramer über das Ergebnis. „Das ist ein großer Vertrauensvorschuss“, ergänzte Vorstand Reinhard Rehling. Es sei zugleich die Verpflichtung, die zukünftige Ausrichtung der Bank im Sinne der Mitglieder zu gestalten.
Am Donnerstag, 20.05.2021 hat auch die Generalversammlung der Volksbank Dammer Berge eG für die Fusion gestimmt - hier waren es 99,4 % der anwesenden Stimmen.
Die Mitglieder beider Genossenschaftsbanken haben somit den Weg frei gemacht für die Verschmelzung der Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG mit der Volksbank Dammer Berge eG .
Insgesamt rund 130 Mitglieder waren der Einladung der Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG zur diesjährigen Generalversammlung gefolgt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Präsenzveranstaltung in der Reithalle Neuenwalde statt, wo ausreichend Abstand und ein durchdachtes Hygiene-Konzept in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt für die Sicherheit der Teilnehmer sorgte. Im Vorfeld der Abstimmung zur Fusion stellte Reinhard Rehling die Mehrwerte für die Mitglieder und Kunden dar: Langfristige Existenzsicherung der Filialen vor Ort, ein größeres Produkt- und Dienstleistungsangebot, langfristige Sicherung von wettbewerbsfähigen Konditionen und Preisen und schnelle Reaktion auf Mitglieder- und Kundenbedürfnisse. Mit der Verschmelzung wolle man den zukünftigen Herausforderungen gemeinsam begegnen und Synergieeffekte nutzen. „Wir haben uns für die Fusion aus einer Position der Stärke heraus entschieden“, betonte Rehling.
Dies belegen auch die guten Geschäftszahlen, die Vorstand Ralf Claus vorstellte. Die Bilanzsumme konnte im Geschäftsjahr 2020 um 12,6 Mio. Euro auf 186 Mio. Euro gesteigert werden. Haupttreiber des Wachstums war die starke Zunahme der Kundeneinlagen, die um 13,5 Mio. € auf 128,2 Mio. Euro anstiegen und das Wachstum der vergangenen Jahre weiter bestätigten. „Der Sparwille der Kunden ist ungebrochen“, so das Fazit des Vorstandes. Im Bereich des bilanziellen Kundenkreditgeschäftes konnte ein moderates Wachstum von 4 Mio. Euro auf 133,7 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden. „Besonders private Hausbauer aber auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen sorgten für den Zuwachs“, erläuterte Ralf Claus.
Der bilanzielle Ausweis des Jahresüberschusses lag mit rund 832 TEUR deutlich über dem Vorjahr, was auf einen Gewinnvortrag aus dem Jahr 2019 (rund 397 TEUR) zurückzuführen ist. Bereinigt um diesen Gewinnvortrag war der Jahresüberschuss leicht über dem Vorjahresergebnis.
„Es ist uns gelungen in einem schwierigen Marktumfeld mit Niedrigzinspolitik und dem Einfluss der Corona-Pandemie das Kundenvolumen zu steigern und ein gutes Ergebnis zu erzielen“, fasst Vorstand Ralf Claus als Fazit das Geschäftsjahr 2020 zusammen.
Auch die Mitgliederzahl entwickelte sich erfreulich und stieg von 3.864 auf 3.947.
Das Jahr 2021 ist nicht nur wegen der Fusion für die Volksbank Neuenkirchen-Vörden ein besonderes Jahr. So besteht die Volksbank in diesem Jahr 125 Jahre. Aus diesem Anlass erhalten die Mitglieder eine einmalige Jubiläumsdividende in Höhe von 12,5 Prozent.
Bei den turnusgemäßen Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Katharina Middendorf einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem bereits die Aufsichtsratsmitglieder für den zukünftigen neuen Aufsichtsrat der fusionierten Volksbank Dammer Berge eG nominiert. Die vier derzeitigen Aufsichtsratsmitglieder Katharina Middendorf, Hermann Kramer, Heiko Hardinghaus und Olaf Plischewski werden nach positivem Votum der Generalversammlung der Volksbank Dammer Berge eG zukünftig die Interessen der Mitglieder im Aufsichtsrat des neuen Bankhauses vertreten. Auch die Vorstände Ralf Claus und Reinhard Rehling werden weiterhin im Vorstand der fusionierten Genossenschaftsbank tätig sein. „So werden wir durch die Fusion eine starke Bank im Südkreis Vechta sein mit Partnern auf Augenhöhe“, so Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Kramer.