Zwei Banken eine Zukunft
Die Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG und Volksbank Dammer Berge eG wollen die Zukunft gemeinsam gestalten.
Neuenkirchen-Vörden/Damme, 03.09.2020: Die Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG (Neuenkirchen-Vörden) und die Volksbank Dammer Berge eG (Damme) wollen fusionieren. Das haben die Vorstände und Aufsichtsräte der beiden Genossenschaftsbanken gestern einstimmig mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Verschmelzung der beiden Genossenschaften beschlossen.
„Gemeinsam planen wir die regionale Stärke unserer beider Häuser zu verbinden und als neue ‚Volksbank Dammer Berge eG’, die starke, führende Genossenschaftsbank im Südkreis Vechta zu werden“, erklären die Aufsichtsratsvorsitzenden beider Häuser.
Die Mitglieder der Generalversammlungen sollen im 2. Quartal 2021 über die geplante Fusion in getrennten Versammlungen abstimmen. Der Zusammenschluss beider Banken zur „neuen“ Volksbank Dammer Berge eG soll rückwirkend zum 1. Januar 2021 erfolgen. Die übernehmende Bank soll die Volksbank Dammer Berge eG sein mit Damme als juristischer Sitz und Sitz des Vorstandes.
„Gerade die aktuellen Zeiten haben uns einmal mehr denn je die Aktualität der genossenschaftlichen Werte vor Augen geführt. Die großen Aufgaben unserer Zeit lösen wir nur gemeinsam. Eine Bündelung der Kräfte ist die richtige strategische Antwort zur Erhaltung der Leistungs- und Zukunftsfähigkeit unserer Banken. Die zunehmenden regulatorischen Anforderungen lassen sich in einer größeren Genossenschaftsbank effizienter und effektiver bewältigen. Durch das Heben gemeinsamer Synergieeffekte können Kostensteigerungen abgemildert werden, so dass Investitionen in die Entwicklung und in digitale Innovationen getätigt werden können. Darüber hinaus kann die Ertragskraft und Dividendenfähigkeit langfristig gesichert werden“, zeigen sich die Aufsichtsratsvorsitzenden beider Häuser überzeugt.
Da die geschäftspolitische Ausrichtung beider Häuser sehr ähnlich ist, ist die Fusion die logische Konsequenz der bereits heute erfolgreich gelebten Partnerschaft. Man kennt und schätzt sich – das haben die letzten 20 Jahre gemeinsamer Kooperationen gezeigt, angefangen in der Immobilienvermittlung („Die Zwei“) über zahlreiche Projekte in der Gesamtbanksteuerung, in der IT-Migration bis hin zum Konsortialkreditgeschäft. Noch dazu grenzen die Geschäftsgebiete beider Banken direkt aneinander und liegen in einer zusammenhängenden, wirtschaftlich boomenden Region im Südkreis Vechta.
„Wir passen auf allen Ebenen gut zusammen. Unsere Geschäftsphilosophie ist vergleichbar und durch Gestaltungswillen und unternehmerischem Denken geprägt. Beide Häuser stehen auf wirtschaftlich gesundem Fundament und begegnen sich auf Augenhöhe. Der angestrebte Zusammenschluss erfolgt aus der Position der Stärke heraus, die wir nutzen wollen, um miteinander, aktiv und selbstverantwortlich die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so Reinhard Rehling, Vorstand der Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG.
Mehr Leistung für Mitglieder, Kunden und die Region
Gemeinsam wollen die beiden Kreditinstitute das festigen, was beide Volksbanken seit langer Tradition auszeichnet: ihre Kundennähe. Diese soll beständig durch neue, noch individuellere Angebote und Beratungsleistungen ausgebaut und technische Innovationen zügig umgesetzt werden.
Kern der gemeinschaftlichen Vision ist der Grundgedanke der Dezentralität als Erfolgskriterium des genossenschaftlichen Geschäftsmodells. „Schließungen von Bankstellen sind im Zuge der Fusion nicht geplant“, betont Oliver Kühne, Vorstand der Volksbank Dammer Berge eG.
„Mit einer regional orientierten und dezentral organisierten größeren Volksbank können wir das Marktpotenzial, das uns die wirtschaftlich boomende Region im Südkreis Vechta bietet, noch besser erschließen. Unsere Mitglieder und Kunden werden gerade in diesen herausfordernden Zeiten von einer starken Volksbank mit größerer Eigenkapitalbasis und höherer Risikotragfähigkeit, von einem dichten Filialnetz, hoher Beratungsqualität, einem größeren Produkt- und Dienstleistungsangebot und schnellen Entscheidungswegen profitieren. Mehr Möglichkeiten bedeuten somit einen Mehrwert für die Mitglieder, die Kunden und für die Region“, so Ralf Claus, Vorstand der Volksbank Neuenkirchen-Vörden eG, weiter. Die neue Bank wird trotz ihrer zukünftigen Größe so organisiert bleiben, dass die Mitglieder und Kunden ihre Bank vor Ort weiterhin so erleben wie sie es gewohnt sind und müssen nicht auf ihre vertrauten Berater vor Ort verzichten.
Attraktiver Arbeitgeber
„Die ‚neue’ Volksbank Dammer Berge eG bietet beste Perspektiven für die Mitarbeiter. Durch das größere Haus sind wir ein noch attraktiverer Arbeitgeber, der noch mehr interessante berufliche Entwicklungsperspektiven und Spezialisierungsmöglichkeiten bietet und durch seine wirtschaftliche Kraft langfristig die Sicherung der Arbeitsplätze ermöglicht. Fest steht auch, dass keiner unserer Mitarbeiter fusionsbedingt seinen Arbeitsplatz verlieren wird“, betont Thomas gr. Klönne, Vorstand der Dammer Berge eG. „Im Gegenteil, jeder Einzelne von ihnen wird gebraucht.“
Kennzahlen und Zusammensetzung von Aufsichtsrat und Vorstand
Mit der erfolgreichen Fusion käme das gemeinsame Institut aus heutiger Sicht auf eine Bilanzsumme von rund 800 Mio. Euro und auf ein Kundenwertvolumen von über 1,5 Milliarden Euro. Zusammen hat das neue Institut 5 Bankstellen. Die Filialen in Holdorf, Neuenkirchen, Osterfeine und Vörden werden als Niederlassungen der Volksbank Dammer Berge eG eingetragen. Die zukünftige Bank betreut mit 131 Mitarbeitern über 25.000 Kunden, davon über 10.000 genossenschaftliche Anteilseigner.
Der Aufsichtsrat der gemeinsamen Bank soll aus elf Mitgliedern bestehen. Alle zum Zeitpunkt der Fusion amtierenden Aufsichtsräte sollen das neue Gremium bilden. In den Vorstand sollen die aktuell amtierenden Vorstandsmitglieder einziehen: Ralf Claus und Oliver Kühne (Markt) sowie Thomas gr. Klönne (Steuerung) und Reinhard Rehling (Produktion).